ArtClay und Goldschmieden
Verfasst: 01.04.2011, 14:06
ArtClay und Goldschmieden
…muss sich nicht widersprechen. Weder sollte sich der / die Schmuckliebhaber / in, der / die sich mit ArtClay beschäftigt vor den sonstigen Goldschmiedetechniken fürchten, noch sollte der Goldschmied die Nase rümpfen. ArtClay Techniken sind in manchen Fällen eine sinnvolle Ergänzung zu all den anderen Techniken, die der professionell Schmuckschaffende beherrscht. Dieser Beitrag wendet sich aber nicht nur an solche sondern an alle, die gerne die Grenzen der reinen Knetsilberverarbeitung sprengen möchten.
ArtClay und Löten
Man hört gelegentlich, ArtClay könne man nicht löten.
( Mit „Löten“ ist hier der Vorgang des „Hartlötens“ gemeint, der nichts mit Lötzinn und Lötkolben zu tun hat, sondern im Falle von Silber mit Silberlot und Temperaturen von ca. 680 bis 735 Grad. )
Nun, ArtClay besteht aus reinem Feinsilber, nicht unähnlich den Edelmetallen, die Goldschmiede tagtäglich tausendfach löten.
Wieso sollte man ArtClay also nicht löten können?
Wenngleich – es macht doch einen gewissen Unterschied, ob man „normales“ Feinsilber, oder auch Sterlingsilber, also Material in gewalzter, gezogener oder gegossener Form lötet, oder aber ArtClay.
Der Unterschied liegt in der Struktur des Materials. Während wir es normalerweise mit durch die Bearbeitung stark verdichtetem Material zu tun haben weist ArtClay die typische Sinterstruktur auf, das heißt, die „feinsten Partikel“ ( die selbst jedoch aus tausenden Atomen bestehen ), liegen nicht dicht an dicht und gewissermaßen ineinander verzahnt, sondern schließen immer wieder mehr oder weniger große Hohlräume ein. (Man kann das auf Aufnahmen mit einem Elektronenmikroskop bei 2000facher Vergrößerung gut erkennen.)*Quelle: PMC Guild Was auch der Grund dafür ist, dass ArtClay nicht gut verformbar ist und leicht bricht. Es hat also eine Struktur ein wenig wie ein Schwamm. Und genau das ist das Problem. In anderer Hinsicht kann das auch einen Vorteil darstellen, wer hat sich denn schon gefragt, warum es kein Problem ist, kalkhaltiges Leitungswasser zum Verdünnen zu nehmen und man nicht unbedingt destilliertes Wasser braucht. Oder was aus den Rückständen des Olivenöls wird, wenn der Clay nach mehreren Fehlversuchen immer wieder zusammengeknetet wird.
Natürlich kann man ArtClay löten, man sollte nur ein paar Dinge beachten... mehr
…muss sich nicht widersprechen. Weder sollte sich der / die Schmuckliebhaber / in, der / die sich mit ArtClay beschäftigt vor den sonstigen Goldschmiedetechniken fürchten, noch sollte der Goldschmied die Nase rümpfen. ArtClay Techniken sind in manchen Fällen eine sinnvolle Ergänzung zu all den anderen Techniken, die der professionell Schmuckschaffende beherrscht. Dieser Beitrag wendet sich aber nicht nur an solche sondern an alle, die gerne die Grenzen der reinen Knetsilberverarbeitung sprengen möchten.
ArtClay und Löten
Man hört gelegentlich, ArtClay könne man nicht löten.
( Mit „Löten“ ist hier der Vorgang des „Hartlötens“ gemeint, der nichts mit Lötzinn und Lötkolben zu tun hat, sondern im Falle von Silber mit Silberlot und Temperaturen von ca. 680 bis 735 Grad. )
Nun, ArtClay besteht aus reinem Feinsilber, nicht unähnlich den Edelmetallen, die Goldschmiede tagtäglich tausendfach löten.
Wieso sollte man ArtClay also nicht löten können?
Wenngleich – es macht doch einen gewissen Unterschied, ob man „normales“ Feinsilber, oder auch Sterlingsilber, also Material in gewalzter, gezogener oder gegossener Form lötet, oder aber ArtClay.
Der Unterschied liegt in der Struktur des Materials. Während wir es normalerweise mit durch die Bearbeitung stark verdichtetem Material zu tun haben weist ArtClay die typische Sinterstruktur auf, das heißt, die „feinsten Partikel“ ( die selbst jedoch aus tausenden Atomen bestehen ), liegen nicht dicht an dicht und gewissermaßen ineinander verzahnt, sondern schließen immer wieder mehr oder weniger große Hohlräume ein. (Man kann das auf Aufnahmen mit einem Elektronenmikroskop bei 2000facher Vergrößerung gut erkennen.)*Quelle: PMC Guild Was auch der Grund dafür ist, dass ArtClay nicht gut verformbar ist und leicht bricht. Es hat also eine Struktur ein wenig wie ein Schwamm. Und genau das ist das Problem. In anderer Hinsicht kann das auch einen Vorteil darstellen, wer hat sich denn schon gefragt, warum es kein Problem ist, kalkhaltiges Leitungswasser zum Verdünnen zu nehmen und man nicht unbedingt destilliertes Wasser braucht. Oder was aus den Rückständen des Olivenöls wird, wenn der Clay nach mehreren Fehlversuchen immer wieder zusammengeknetet wird.
Natürlich kann man ArtClay löten, man sollte nur ein paar Dinge beachten... mehr